Montag, 1. Juli 2013

JEF SCOTT - Ten Stories (Re-Release)

Band: Jef Scott
Album: Ten Stories (Re-Release)
Spielzeit: 37:34 min.
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 21.06.2013
Homepage: www.yesterrock.com

Die Ausgrabungen gehen in eine weitere Runde. Der Amerikaner JEF SCOTT – nicht zu verwechseln mit JEFF SCOTT SOTO (TALISMAN, JOURNEY, TAKARA und 1000 andere) – war in den 1980ern und 90ern in einigen Bands wie THE MEN und arbeitete mit autralischen Musikern DARYL BRAITHWATE oder JAMES REYNE (COMPANY OF STRANGERS). 1986 erschien sein einziges Solo-Album „Ten Stories“, das er bis auf Keyboards (Jeff Forehan) und Drums (Jay Schellen und Bryan Hitt) selbst eingespielt bzw. gesungen hat.

Nachdem sich 1984 SCOTT´s Band GEISHA aufgelöst hatte (im Line-Up u.a. YES Keyboarder Tony Kaye), begann er neue Songs zu schreiben. Mit einem Plattenvertrag bei Epic Records im Rücken dauerte es aber bis 1986, bis alles im Kasten und von Bill Pfordresher (AMBROSIA) produziert war. Eigentlich war die große Zeit des AOR schon vorbei, die Schwemmbecken mit ähnlichen Musikern waren voll und so blieb es bei moderatem Erfolg des nur auf Vinyl veröffentlichten Albums.

JEF SCOTT´s Stimme klingt teils weich, teils herrlich rauh und erinnert manchmal an TOM DE LUCA, in rockigeren Abschnitten an JOHN FARNHAM. Auch die Songs haben ihre Momente: Stücke wie das eröffnende „One By One“, das knackige „Relative To You“ oder das atmosphärische „Graceland“ sind wirklich gut. Für Abwechslung sorgen ruhigere Songs wie „Only You“ oder „It´s Not Funny Anymore“ während eine Nummer wie „I Watch My City Sleep“ fast schon dem Westcoast zuzuordnen ist.

„Ten Stories“ ist ein feines AOR Album, wenngleich es auch nicht essenziell ist und ein unbedingtes Muss für die Sammlung darstellt. Genrefans werden sich aber sicher über die remasterte Version auf CD freuen.

WERTUNG: 



Trackliste:

1.One By One
2.I Watch My City Sleep
3.Mega-Millionaire
4.You Are The Only One
5.Relative To You
6.Graceland
7.Only You
8.I´m Only Sleeping
9.New Found Power
10.It´s Not Funny Anymore

Stefan

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