Mittwoch, 14. August 2013

END OF GREEN - The Painstream


Band: End Of Green 
Album: The Painstream
Spielzeit: 50:18 min
Stilrichtung: (Gothic) Rock
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 16.08.2013
Homepage: www.endofgreen.de

Nach dem starken Album „Antiadore“ von Lacrimas Profundere landet gleich die nächste Gothic Rock Veröffentlichung aus heimischen Landen in meinem Player. Die Stuttgarter END OF GREEN, mit nunmehr 8 Scheiben in der Diskographie beileibe keine Grünschnäbel mehr, haben „The Painstream“ abermals mit dem Produzenten Corni Bartels in den Münchener Weltraumstudios eingespielt und setzen erneut auf die bewährte Mischung aus düsteren Goth Vibes und klassischem Rock mit dezenten Metal-Anleihen. Das Konzept hat auf den sehr erfolgreichen Vorgängerscheiben „High Hopes In Low Places“ und „The Sick’s Sense“ bestens funktioniert und wird auf der aktuellen Langrille nochmals weiter verfeinert.

Dass die 11 Songs nur in wenigen Ausnahmen vom gewohnten Weg abschweifen (wie in dem beinahe schon bluesigen „Death Of The Weakender“ oder dem ungewöhnlichen Rausschmeisser „The Painstreet“) lässt sich aufgrund der Tatsache, dass eigentlich keine Gurke vorhanden ist, gut verschmerzen. Fans des Genres erwarten bei einer Band wie END OF GREEN wohl auch keine großartigen Abweichungen vom bewährten Schema und so gibt es auf „The Painstream“ genau das, wofür die Band seit vielen Jahren steht: auf den Punkt komponierte, geschmackssichere Rock Hymnen zum Thema Schmerz und Leidenschaft. Ob in dem breitbeinig rockenden Opener „Hangman’s Joke”, dem mit dezenten Paradise Lost Anleihen versehenen „Final Resistance“ oder den Mitsinggranaten „Standalone“, „De(ad)generation“ oder „Don’t Stop Killing Me“ – die mit den bisherigen Erfolgsalben gelegte Messlatte können END OF GREEN locker halten und liefern mit „The Painstream“ ein weiteres Highlight Ihrer Karriere ab. Der Sound knallt ebenfalls ordentlich und ist auf internationalem Niveau und dass END OF GREEN mit Michael Huber aka Michelle Darkness keinen weiteren Möchtegern Ville Valo sondern einen Fronter mit eigener Stimmfarbe hat, verleiht dem Material die nötige Portion Eigenständigkeit.

Melancholiker und solche, die es noch werden wollen, können „The Painstream“ bedenkenlos eintüten. Die Band erreicht zwar nicht die beinahe greifbare Schwermütigkeit einiger Ihrer Helden, oder die punktgenaue Treffsicherheit bei den Hooklines der Szenegrößen, kann aber mit einer Handvoll bestens funktionierender (Hard)Rock Tracks für stilsicher betrübte Laune sorgen.

WERTUNG:






Trackliste:

01. Hangman’s Joke
02. Holidays In Hell
03. Standalone
04. Final Resistance
05. De(ad)generation
06. Home On Fire
07. Death Of The Weakender
08. Don’t Stop Killing Me
09. Chasing Ghosts
10. Miss Misery
11. The Painstreet

Mario

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